Der Lockdown zu Beginn der Pandemie betraf einzelne Bundesländer: So war jeder und jedes Unternehmen gleichermaßen betroffen. Wenn nun jedoch die Gefahr lokaler Lockdowns droht, ist dies möglicherweise nicht mehr der Fall und kann für Sie einen Wettbewerbsnachteil bedeuten.
Richard Wilkins, Head of Credit bei Elavon Europe, verfügt über fast 25 Jahre Erfahrung im Bereich strategisches Risikomanagement im Einzelhandel und gibt Ihnen nachfolgend wichtige Tipps.
Reden Sie mit uns
In er Krisensituation versucht man Instinktiv, die Liqudität zu schonen und die Ausgaben zu minimieren. Dies kann sich jedoch rächen, wenn sich die Lage verbessert und die Einschränkungen wieder gelockert werden. Zudem kommen durch die Stornierung bestehener Verträge oder von Lastschriften gegebenenfalls Bank- oder Mahngebühren auf Sie zu.
In Bezug auf Ihre Geschäftsbeziehung mit Elavon können sich ebenfalls gravierende Folgen ergeben: Wenn Sie Ihre Zahlungsabwicklung aussetzen oder gar kündigen, hat dies eine Stillegung Ihres Händlerkontos zur Folge. Wenn ausstehende Rechnungen nicht bezahlt werden oder Ihre Kunden Rückerstattungen verlangen oder Rückbuchungen vornehmen, werden daraus resultierende Verbindlichkeiten an die Kreditkartenorganisationen gemeldet. Dies kann dazu führen, dass zukünftige Anträge zur Führung eines Händlerkontos abgelehnt werden und eine Wiederaufnahme der Kartenakzeptanz erschwert oder sogar verhindert werden könnte.
Zudem kann eine veränderte Risikoeinschätzung dazu führen, dass neue Vertragsbedingungen schlechter sind. Es ist daher besser, ein offenes Gespräch zu suchen. Wir betrachten jede Situation individuell und überlegen, wie wir Sie bestmöglich unterstützen können.
Passen Sie gegebenenfalls vorrübergehend Ihr Geschäftsmodell an
Können Sie Ihr Geschäftsmodell, bzw. Ihr Unternehmen so anpassen, dass es auch unter veränderten Rahmenbedingungen optimal funktioniert? So können Sie Verkäufe und Zahlungen möglicherweise am Telefon oder online entgegennehmen? Wir können Sie dabei unterstützen, diese Änderungen schnellstmöglich vorzunehmen, damit Sie bestmöglich aufgestellt sind.
Achten Sie auf Ihre Finanzen
Viele Unternehmen am Markt haben ein massives Liquiditätsproblem. Gerade in einer Krise können diese Probleme existentiell werden. Prüfen Sie daher genau, wann Sie Ihre Umsätzen verbuchen können und ob Sie gegebenenfalls Ihre Zahlungsbedingungen anpassen müssen. Gerade in einer Krise gibt es viele so genannte Zombieunternehmen, die scheinbar gute Geschäfte machen, bei näherer Betrachtung jedoch tickende Zeitbomben sind.
Entwickeln Sie Ihr Unternehmen langfristig
So sehr Sie sich Gedanken für die nahe Zukunft machen müssen, so wichtig ist es, Ihr Unternehmen langfristig gut aufzustellen. Die Ablösung von Bargeld ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt – gerade in der aktuellen Coronakrise. Bargeld ist zunehmend lästig geworden: Kostspielig in der Verarbeitung, unhygienisch und sicherheitsrelevant.
Unternehmen, die mehr und mehr Kartenzahlungen entgegennehmen, berichten uns, dass die Schlangen vor den Kassen kürzer werden, dass die Buchhaltung profitiert und dass die Kunden den Komfortgewinn begrüßen. Eine zusätzliche Verbesserung ist in diesem Zusammenhang die Erhöhung der Limits für kontaktlose Zahlungen.
Auch online macht sich der Trend bemerkbar. Zwar war Bargeldzahlung im eCommerce aus nachvollziehbaren Gründen nie möglich. Unternehmen mit einer Vielzahl von Zahlungsoptionen sind jedoch deutlich besser aufgestellt und können so Kaufabbrüche reduzieren und Umsätze erhöhen.
Praktische Tipps zum Schutz Ihrer Kunden und Mitarbeiter
Haben Sie ausreichend Masken, Desinfektionsmittel und andere Schutzmaßnahmen auf Lager? Neue Einschränkungen können weitere Auswirkungen auf Ihre Kapazität und Ihre Kundenkontakte bedeuten. Wissen Sie und Ihre Mitarbeiter, wie Sie Ihre Kartenlesegeräte sauber halten, um die Hygienestandards einzuhalten?
Wenn Sie Ihr Gerät für längere Zeit ausschalten mussten, stellen Sie sicher, dass der Neustart reibungslos verläuft und Sie alle Updates installiert haben. Hilfreiche Tipps finden Sie unter.